Shining war mein erstes Buch von Stephen King – bekannt war mir der Titel bisher vor allem durch die berühmte Verfilmung. Beim Lesen habe ich schnell gemerkt, dass Kings Erzählweise etwas Besonderes ist. Seine detailreichen Beschreibungen schaffen eine enorme Dichte, auch wenn sich manche Passagen für meinen Geschmack etwas in die Länge ziehen.
Besonders beeindruckt hat mich die psychologische Ebene des Werkes. Die Auseinandersetzung mit der inneren Zerrissenheit der Figuren, der Einfluss von Isolation und Abhängigkeit – all das hat mich nachhaltig beschäftigt. Gleichzeitig greift King subtil Themen der amerikanischen Gesellschaft sowie Erinnerungen an die Kriegszeit auf, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.
Shining ist ein intensives, atmosphärisch dichtes Buch, welches man nicht einfach „wegliest“, sondern immer wieder wirken lassen muss. Gerade diese Mischung aus psychologischer Spannung, gesellschaftlicher Spiegelung und übernatürlichem Horror macht es so einzigartig.