Nach dem soliden, wenn auch etwas holprigen Auftakt der Reihe war ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht. Und hier legt Emily Bähr noch einmal eine Schippe drauf: Die Stimmung ist düsterer, die Prüfungen härter und die Figuren geraten an ihre Grenzen.
Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte vielschichtiger wird. Intrigen, Machtspiele und emotionale Konflikte stehen stärker im Mittelpunkt – und Iris wirkt reifer und entschlossener, auch wenn sie weiterhin zwischen Pflicht und eigenen Gefühlen schwankt. Genau diese Zerrissenheit macht sie für mich greifbarer als im ersten Teil.
Natürlich gibt es auch hier wieder Szenen, die man mögen oder eben nicht mögen kann – manches war mir persönlich etwas zu dramatisch. Aber insgesamt hat mich Band 2 deutlich mehr gepackt als der Einstieg. Die Atmosphäre ist intensiver, die Stakes höher, und man merkt, dass es auf ein großes Finale zusteuert.
Fazit: Wer nach Band 1 unsicher war, ob sich das Weiterlesen lohnt, sollte Haus aus Asche auf jeden Fall eine Chance geben. Für mich hat sich die Reihe hier spürbar gesteigert.