Dreh und Angelpunkt des Buches ist eine Villa, abgelegen in England. Dort treffend sich die Angehörigen des verstorbenen Grundeigentümers zur Beendung.
Was mir sehr gut gefallen hat, dass das das Buch über einen relativ kurzen Zeitraum dauert, nämlich die Vorbereitung eine Tage vor, bis zur Durchführung der Beerdigung des “Patrons”. So gesehen ist das Buch sehr kurzweilig. Auch die Anzahl Figuren ist überschaubar und daher finde ich das Setting sehr gut. jedes Kapitel wird - mehr oder weniger - aus der Sicht einer Figur geschrieben und so setzt sich dann die ganze Familie und ihre zueinander Stück für Stück zusammen. Allerdings bleiben die Figuren ein bisschen unscheinbar. Ich hätte Sie mir gerne noch ein wenig lebendiger vorgestellt.
Eines der Hauptthemen des Buches ist, was die jetzige Generation den früheren schuldet oder auch, welche Verantwortung die jetzige Generation für die Handlung vergangener Generationen hat. Dieses Thema wurde sehr gut umgesetzt und hinterlässt den/die Leserin mit einigen Fragen. Aus diesem Grund finde ich den deutschen Titel auch sehr passend, da “Wo wir uns treffen” sowohl für die Gemeinschaft gilt, welche sich bei der Beerdigung wieder trifft, aber auch im übertragenen Sinne verstanden werden kann, weil sich die Generationen treffen müssen um die Vergangenheit aufzuarbeiten und eine Lösung zu finden.
Dem Buch kann ich leider nur drei Sterne vergeben, weil ich das Thema grundsätzlich spannend finde, mir aber zeitweisen die Spannung im Buch fehlt. Auch ist es meiner Meinung nach schwierig, dass das Buch nicht platt und klischeehaft wirkt. Ein unterhaltsames Buch, dass sich leicht lesen lässt und einem auch mit interessanten Fragen hinterlässt. Alles in allem also ein Top-Buch!