*«Wenn der Krieg wirklich zu Ende ist, wenn man an ein friedliches Zusammenleben der Völker glauben darf, so werden diese Kinderbücher die ersten Friedensboten sein!» - aus Jella Lepman und ihre Bibliothek der Träume -
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Jella Lepman glaubte ihr Leben lang an die Macht der Bücher und Geschichten, sie war davon überzeugt, dass Kinderbücher Friedensboten sein können für die geschundenen deutschen Kinderseelen nach dem zweiten Weltkrieg – Kinder die am allerwenigsten für diesen Krieg konnten und doch so gelitten haben. Jella war Jüdin und wie unzählige andere zusammen mit ihren Kindern aus ihrer Heimat Deutschland vertrieben worden. Nach Ende des zweiten Weltkrieges kam Jella nach Deutschland zurück, aus London und als Majorin. Ihre Mission war, vor allem Kindern «Nahrung für den Geist» nach diesen traumatischen Jahren zu geben – in Form von freien und unzensierten Büchern mit dem Ziel den Kindern eine offene, entnazifizierte Denkweise auf ihren Lebensweg mitzugeben. Die Bücher waren dafür die Brückenbauer, jedoch in der Nachkriegszeit schwer zu bekommen, fehlte es an allem. Zusammen mit höheren Militärs und Eleanor Roosevelt entstand ein einzigartiger Sammelaufruf für Kinderbücher welcher gleichzeitig der Startschuss der heutigen Internationalen Jugendbibliothek war.
Ein beeindruckendes Bilderbuch über eine bemerkenswerte Frau, die ihren Weg niemals aus den Augen liess, mochte er noch so steinig sein. Genau solche Kämpferinnen brauchte es damals, braucht es heute und wird es immer brauchen
Ich bin beeindruckt und habe das Buch sehr gerne gelesen und mit ihm eine weitere starke Frau aus der Vergangenheit kennengelernt, deren Schaffen bis heute Bestand hat.