Für mich war „Bodenfrost“ der Einstieg in die Welt von Wallner & Kreuthner und das, obwohl es sich bereits um Band 12 der Reihe handelt (eine beachtliche Zahl!). Dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Handlung hineinzufinden. Die Charaktere werden so gut beschrieben und eingeführt, dass auch Neueinsteiger wie ich problemlos folgen können. Natürlich kennt man nicht jede Vorgeschichte oder Beziehung, aber das mindert den Lesespass in keiner Weise.
Die Geschichte beginnt mit einem peinlichen Vorfall: Leonhardt Kreuthner legt sich mit dem neuen Polizeipräsidenten an und wird zur Strafe dazu verdonnert, den jährlichen Kindernachmittag der Miesbacher Polizei zu betreuen. Auf dem Gelände eines alten Bauernhofs zeigt er den Kindern typische Polizeisituationen unter anderem eine inszenierte Schlägerei mit Schaufensterpuppen. Doch plötzlich entdeckt eines der Kinder in der Nähe einen weiteren „Kämpfer“. Nur handelt es sich dabei nicht um eine Puppe, sondern um eine echte Leiche. Besonders brisant: Auf dem Bauch des Toten prangt eine Zeichnung, wie sie vor Jahren schon der Serienkiller „Der Harpunier“ hinterlassen hat. Ist er tatsächlich zurück?
Mein Fazit: „Bodenfrost“ ist ein gut geschriebener, unterhaltsamer Krimi mit viel Charme, einer gelungenen Mischung aus Spannung und Humor und einem Ermittlerduo, das Lust auf mehr macht. Für mich ein gelungener Einstieg in die Reihe und sicher nicht mein letzter Band mit Wallner & Kreuthner