Luisa, 15 Jahre alt ist adoptiert und kommt ursprünglich aus Peru. Von ihren leiblichen Eltern weiss sie nichts. Nun wohnt sie mit ihren Eltern in Deutschland, in einem Haus nahe eines Waldes. In der Nähe sind keine Schulkammeraden. Luisa ist eher für sich und ist Klassenbeste. Ihre Mitschüler meiden sie.
Als Kind kann sie im Dunkeln sehen, doch in schwarz- weiss. Sie wird vok ihren Eltern getestet und sie sind erstaunt. Darum verschweigt sie ihre Gabe, es sollen nicht alle wissen.
Als sie eines Abends, am Waldrand einen jungen Mann, etwa 20 Jahre alt trifft. Tim ist obdachlos und bleibt in der Nähe, im Wald. Als Luisa einmal alleine zu Hause ist, darf er ins Haus und darf im oberen Stockwerk, im Gästezimmer übernachten. Als er ihr zum Abschied einen flüchtigen Kuss gibt, hadert sie mit sich. Eine Achterbahn der Gefühle beginnt, auch in der Schule kann sie sich nicht mehr konzentrieren. Denn soll sie ihren Eltern von Tim erzählen?
Nach einigen Tagen beginnt nachts der Nachbarshund unaufhörlich an, zu bellen. Alle werden stutzig, unternehmen aber nichts. Am Morgen dann die Nachricht, die Nachbarin Frau Müller - Waldhaus ist tot. Ermordet. Natürlich hat Luisa, Tim im Verdacht? Wäre er zu so etwas fähig? Soll sie der Polizei etwas sagen?
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich konnte mich wunderbar in Luisa hinein versetzen. Ein angenehmer und flüssiger Schreibstil. Luisa kommt später auch in einen Freundeskreis, der sie aufblühen lässt. Der Schluss sah ich nicht kommen. Die Wendung fand ich aufregend und hat mich doch schokiert, wie Luisa handelt.
Eine Geschichte für alle, die eine junge Frau begleiten wollen, bei der sich durch eine Begegnung einfach alles verändert. Denn wie viel Hilfe soll man wirklich einer wildfremden Person anbieten, wenn er wohl ein Mord begangen hat?