Im Allgäu wird auf einer Seilbahnbaustelle eine Leiche in der Seilbahnstütze gefunden. Schnell führt die Spur die beiden Ermittler Anna und Leopold ins Zillertal. Hier treffen sie auf die beiden Dorfpolizisten Vitus und Paul. Zusammen versuchen sie den Mord am bekannten Seilbahnunternehmer Ludwig Klausner aufzuklären. Während der Ermittlungen passieren im beschaulichen Zillertal noch zwei weitere Morde. Schnell wird klar, dass diese drei Morde mit dem Neubau einer Seilbahn auf dem Hintertuxer Gletscher zu tun haben. Doch wer hat so einen Groll auf diese drei Personen, dass er diese ermorden würde? Bestechungen für die Zustimmung zum Seilbahnprojekt im Gemeinderat scheinen eine wichtige Rolle zu spielen. Offen bleibt die Frage, wieso die Leiche im Allgäu gefunden wurde und was den eigentlich das dortige Seilbahnneubauprojekt mit dem Morden im Zillertal zu tun hat.
‘Zirbenholz und Alpenmord’ ist ein kurzweiliger Regionalkrimi. Die Schauplätze lassen einem als Leser in die jeweiligen Landschaften abtauchen. Die Region rund um Mayrhofen ist mir von Urlauben Bestens bekannt und es war schön wieder mal in diese Region einzutauchen. Anna und Leopold als Charaktere haben ihre Besonderheiten und kommen dadurch sehr sympathisch rüber. Würde mich freuen mehr von diesen beiden zu lesen.
Das Buch punktet nicht mit blutigem Mord und Totschlag, sondern ist ein eher ruhiger Krimi, der auch Platz für viel Witz und Spass lässt. Einziger Punkt der ein bisschen stört, sind die vielen Esspausen der Zillertaler Kollegen, die für diese anscheinend unerlässlich sind. Jedoch kann die Spannung bis am Schluss gehalten werden, den es ist lange nicht klar wie die Morde zusammenhängen und werden nun der Schuldige ist. Als Leser verleitet einem dies selbst Vermutungen anzustellen, was einem richtig ans Buch fesselt.
Leser die gerne ruhige Regionalkrimis haben und in die Umgebung rund ums Zillertal eintauchen möchten, haben mit ‘Zirbenholz und Alpenmord’ eine gute Leseempfehlung.