Dieser Roman lässt sich nicht einer klassischen Kategorie einordnen, da er die verschiedenen Facetten eines Lebens abbildet. Er handelt von tiefen Gefühlen, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Enttäuschung, Hass, Wut, Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht. Das Thema Adoption und und psychische Belastung/ Depression zieht sich dabei als roter Faden durch diesen Roman.
Kurz zusammengefasst: Dieser Roman ist die Geschichte von Alice im Jahre 1972 in London die aufgrund von Verkettungen vieler Umstände schlussendlich alles verliert. Die Parallelgeschichte handelt von Luke ebenfalls in London aber im Jahr 2000. Er ist ihr leiblicher Sohn, den sie 1973 zur Adoption freigegeben hat. Beide Figuren erzählen ihre Geschichten unabhängig voneinander. Im Verlauf des Romans, der doch auch recht bildhaft und emotional geschrieben ist, nähern sich die Geschichten der beiden an und es wird langsam klar warum die einzelnen Personen so reagieren.
Das Cover sowie die Klappentexte spiegeln leider nicht die Art des Buches wieder. Aufgrund der äusseren Gestaltung und der Beschreibungen lässt sich leider nicht auf den Inhalt des Romans schliessen, was sehr schade ist.
Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und war überrascht von der Geschichte die für mich so gar nicht zum optischen Erscheinungsbild des Buches passt. Ich hätte es wahrscheinlich nicht gekauft, nur von der äusseren Präsentation her. Der Inhalt hat mich dafür um so mehr überzeugt. Ich finde es ein gutes Buch, das bildhaft und emotional durch die doch dramatische Geschichte führt.