Das Cover und der Titel lassen ersteres vermuten, doch die Geschichte entwickelt sich immer mehr in eine andere Richtung, hin zum Familiendrama. Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt – 1972 und 2000, was die nötige Spannung erzeugt. Aus der Liebesgeschichte entsteht eine schwierige Adoptionsgeschichte, die Mutter kann den Verlust ihres Kindes nicht verkraften und der weggegebene Junge leidet auch darunter. Dazu werden aber noch andere schwierige Themen in die Geschichte reingepackt – schwere Depression, Suizid(gedanken), Homosexualität in den frühen 70er Jahren, Kinderbetreuung und Beruf. Weniger wäre mehr gewesen, alle diese ernsten Fragen werden nur oberflächlich angetippt.
Unterhaltsame Lektüre mit einer gewissen Spannung, aber ohne Tiefgang. Liest sich leicht und flüssig.