Der erste Wallander: Soeben von seiner Frau verlassen, wird Kommissar Wallander mit dem brutalen Doppelmord eines Bauernehepaars konfrontiert. Die letzten Worte der Frau: „Ausländer, Ausländer“. Dadurch werden ausländerfeindliche Personen auf den Plan gerufen, und plötzlich muss Wallander neben der Mordermittlung auch noch Ermittlungen aufgrund Angriffe auf Asylantenheime führen. Und dann geschieht ein weiterer Mord…
Da ich bereits einige spätere Bücher der Wallander-Serie gelesen habe, kannte ich den Schreibstil von Henning Mankell und auch Kommissar Wallander als eher schwermütiger Ermittler ist mir nicht fremd. Aber auch hier steigt der Leser nicht zu Anfang der Karriere von Wallander ein, sein spezieller Charakter, seine Probleme mit Frauen, seinem Vater und seiner Tochter sind hier bereits vorhanden, der Kommissar ist auch hier bereits ein Ermittler mit vielen menschlichen Schwächen.
Der Schreibstil von Mankell ist auch beim ersten Buch der Wallander-Reihe gut zu erkennen. Die Geschichte verläuft nicht rasant, sondern eher gemächlich, im Mittelpunkt steht neben der Mordermittlung eben auch der Kommissar selbst, seine Gedanken und wie er hier bereits beginnt, auf seine Intuition zu hören, obwohl er es hier noch nicht mag, sein inneres Gefühl.
Die Ermittlung selbst ist spannend beschrieben, startet fulminant am Anfang in der Spannung, fällt aber in der Mitte des Buchs und kurz vor Schluss in ein Loch. Das Buch liest sich zwar weiterhin flüssig, aber man braucht doch ein wenig Geduld, bis die Spannung wieder ansteigt.
Fazit: Ein solider, spannender Krimi aus dem Norden mit einigen wenigen Längen. Aber sehr zu empfehlen.