Der Untergang der Könige ist ein brillianter Auftakt für eine vielversprehcende Fantasy-Saga. Jenn Lyons zieht uns in eine sehr komplexe, opulente und grausame Welt voller Magie, Dämonen und Götter.
Der dicke schmöker verlangt einem einiges an Konzentration ab und belohnt uns mit einer Geschichte, die mit Leichtigkeit an Patrick Rothfuss, Christopher Paolini und an Bernhard Hennen heran kommt.
"Der junge Kihirin sitzt im Kerker und wartet auf seine Veruteilung. Doch er ist nicht alleine: Seine Wärterin Klaue, ein Monster in Frauengestalt, lauert vor den Gittern und überredet ihn dazu, seine Geschichte zu erzählen. Also erzählt er Klaue, wie er einst auf dem Sklavenmarkt zu einem überhöhten Preis an eine Gruppe magiebegabter Valé verkauft und auf ein gefährliches Abenteuer mitgenommen wurde.
Kihirins Erzählung reicht Klaue jedoch nicht. Da sie eine Gestaltwandlerin ist und die Erinnerungen ihrer Opfer in sich aufnehmen kann, unterbricht sie Kihirins Geschichte immer wieder, um sie mit den Erinnerungen seiner Familie und Freunden zu ergänzen. Klaues Version beginnt an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, als Kihirin und sein Ziehvater noch als Musiker in einem Bordell auftraten. Doch Kihirins Einbruch in ein nobles Stadthaus änderte alles, denn dort zog er die Aufmerksamkeit eines Dämons auf sich."