Hard Land ist ein berührender Roman über einen Aussenseiter, der im Zuge eines Sommers erwachsen wird. Ab der ersten Seite ist man mittendrin, Wells hat feinfühlig die komplizierte Gefühlswelt eines Teenagers wiedergeben können.
Es ist ein Coming-of-Age Roman, eine Hommage an die damalige Kulturszene (Breakfast Club wird oft zitiert), aber irgendwann war es mir zu generisch. Da sind mir S.E. Hintons The Outsiders oder Maureen Daly Seventeenth Summer länger in Erinnerung geblieben.
Wells schreibt geniale Sachen, aber bis zum Ende reicht es meines Erachtens hier nicht. Wenn Sams Gefühlslage während seinem 16. Sommer sehr detailliert dargestellt ist, wird sie während dem 17. Sommer nur oberflächlich thematisiert. Die Parallele zwischen Sams Erwachsenwerden und der mysteriösen Pointe von William J. Morris Hard Land (ein fiktionales, poetisches Werk), welche sicher einer der 49 Geheimnisse von Grady ist, kommt zum Glück sehr gelegen.
(Hätte 3.5 Sterne gegeben)