knackeboul
Das Buch ist ein gutes Beispiel dafür was Frau Sarah Wagenknecht wohl meint wenn sie von “Linke betreiben mit Sprache schöne Alibipolitik” schreibt.
Nebst den üblichen Mainstreambeispielen und dem üblichen Narrativ wie man diese gefälligst zu interpretieren habe (Alternativen? Fehlanzeige), werden Seiten mit Abschriften aus Wiki und anderen Pedias mit Infos gefüllt die man billiger auch selber hätte googeln können.
Natürlich liefert das Buch nebst dem üblichen Fingerzeigen auch keine Anleitung zur Lösung.
Wer noch mehr braucht, um sich in diesem Themenkreis weiter zu polarisieren, aufzuregen und zwecks Anerkennung in der eigenen, selbstgerechten Echokammer aufzuheizen, der ist mit diesem Buch toll bedient.
Erhellender als das Buch ist die Vita der beiden Autorinnen. Selber kaum im richtigen Leben angekommen, aber dann der Gesellschaft sagen, wie sie zu denken hat: pfff :-)
Fazit: Das Übliche, aber ev. genug um im Club der neuen Selbstgerechten mitzuhalten und damit die Stimmung noch weiter aufzuheizen.
Wer hingegen nach Lösungen sucht, wie man wieder besser konstruktiv zu einem mehrheitsfähigen Miteinander findet, läuft bei diesem Buch im Kreis mit dem Radius einer Studentenbude :-).