Auf einer meiner neugierigen Stöbergängen durch die Regale im Stauffacher bin ich plötzlich auf dieses Buch gestossen. Nein, eigentlich stimmt das nicht - ich bin zuerst auf den dritten Band dieser Triologie gestossen. Dieser hat sich ziemlich spannend angehört und daraufhin habe ich mich entschlossen, ihn in mein hiesiges Bücherregal einzugliedern.
Die Vorfreude war gross. Ein isländischer Krimi mit einer Kommissarin als Protagonist:in! Ich hab vielen Menschen in meinem Umfeld vorgeschwärmt, wie sehr ich mich auf dieses Buch freue und dass ich versuche, meine aktuelle Lektüre schnell fertigzulesen. Ich war schon immer ein büchertechnischer Rebell und schrieb der Tatsache, dass ich beim 3. Band anfangen würde kaum Bedeutung zu - es hörte sich im Kurzbeschreib ja so an als handle es sich ja um einen eigenständigen Fall.
Kurz nach dem Durchblättern der ersten Seiten wurde mir jedoch klar: Ich musste die Triologie von vorne anfangen, um zu verstehen wer die Charaktere sind. “Nun gut”, dachte ich mir und machte mich auf den erneuten Weg in den Stauffacher. Und dann, kurze Zeit danach begann die Lektüre der Hulda-Triologie.
Diese Bewertung, die sie gerade lesen ist spannender als ca. die ersten 150 Seiten des Buches.
Hulda - die Protagonistin - hat einen Hang zum jammern. Mit der Thematik, als wie schlimm sie ihre bevorstehende Pensonierung empfindet bin ich nun äusserst gut bewandt und ich habe mich mehrmals ertappt wie ich zu mir gesagt habe “Ach, was für eine Jammertante”. Das für mich so spektakulär wirkende Island kam mir plötzlich vollkommen trostlos und “einödig” vor - nichts mehr von der beeindruckenden Landschaft und der Natur sondern weitreichende Kargheit.
Natürlich empfand ich Mitgefühl für Hulda und trotzdem nervte sie mich ein wenig. Meine Einstellung gegenüber dem Buch wechselte ziemlich schnell von Lesefreude zu dem Bedürfnis, es einfach fertig zu lesen.
Als die Geschichte dann ein wenig ins Rollen kam, wurde das Buch schon ein wenig besser. Ich hatte aber meistens das Gefühl, dass ich schon wusste was passieren würde. Jedoch liess ich mich von meiner neugierigen Natur packen und wollte wissen was passierte - kurz gesagt: Nach dem Ende des ersten Bandes muss ich einfach wissen wie es weitergeht. Meine Vermutung steht, die Neugierde hat mich aber übermannt.
Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass “Insel” auf meinem Bücherregal auf mich wartet.