3.5 Sterne
Mein erstes Buch von Ivar Leon Menger.
Ich hatte anfangs etwas Mühe, in der Geschichte anzukommen.
Der pensionierte Ermittler ist sympathisch, wobei mir ein wenig polizeilicher Hintergrund gefehlt hat. Das Tempo war absolut in Ordnung und Menger schreibt tolle kurze Kapitel. Die häufigen Szenenwechsel haben mir besonders gut gefallen.
Die Erzählung ist - wie der Titel verspricht - düster und lässt einen mal wieder in die dunkelsten menschlichen Abgründe blicken.
Ich bin nach wie vor unsicher, ob mich die jeder-kennt-jeden-eine-Hand-voll-Seelen-Dorf Atmosphäre gepackt hat oder nicht. Auf alle Fälle hat sie die Verschrobenheit der Einwohner gut unterstrichen. Bis zum Ende hatte ich gefühlt jeden mindestens einmal im Verdacht, der Täter zu sein.
Mein Fazit: Ein solider und unterhaltsamer Krimi, aber für mich kein Muss in diesem Genre.