Ein Roman aus der Perspektive eines Minderjährigen - ein anderer Tonfall und auch deshalb so toll, weil man hier eine Handlung komplett anders erzählen kann, als wenn ein Erwachsener schreibt.
Die Rahmensituation des Buches sind die unglaublichen Konflikte in Irland, der “gute Junge” wohnt in einer Strasse, deren eines Ende katholisch und das andere evangelisch ist. Er erlebt seine Kindheit als zarter Junge, der sehr an der Mutter hängt, rotzfrech nach aussen aber liebesbedürftig ohne Ende in diesem ganzen Schlamassel von Gewalt und Gefahr - ohne sich desssen bewusst zu sein. Ein beeindruckendes Buch, wenn auch der Tonfall gewöhnungsbedürftig ist.