Irmgard Keun war ein Star in der Literaturszene der 20-er Jahre, vor allem durch “Das kunstseidene Mädchen”. Was ich nicht kannte, bei Galiani aber wunderbarerweise neu herausgekommen ist, sind ihre Romane über ein junges Mädchen (wo sich natürlich sie selbst dahinter versteckt).
“Das Mädchen, mit dem Kinder nicht verkehren durften” ist angesiedelt am Ende des 1. Weltkriegs in Köln. Die Erzählstimme ist die eines jungen Mädchens, in rotzigem und irrsinnig komischen Tonfall. Ein Roman für Lehrer, würde ich sagen, man versteht das Meitschi so gut, warum sie immer wieder den grössten Bockmist bauen muss 😉
Und natürlich ist dieser Roman auch ein Zeitzeugnis, man lernt etwas über die Geschcihte, ohne dass man mit dem Finger draufgezeigt bekommt.