Was ein Buch! Ein Krimi, ohne dass man kapiert, dass es einer ist. Der Schauplatz ist ausnahmsweise Württemberg- der Doderer wurde ja mit so Wälzer-Romanen berühmt, die in Österreich spielen, aber dieses ist viel feiner, und übrigens auch dünner.
War es jetzt nun Mord? Wer hat die Tochter aus gutem Hause umgebracht und ihres Schmucks beraubt?
Und warum kann - Jahre später - der Mann, der die Schwester der Ermordeten heiratet, nicht davon ablassen, zu recherchieren, zu ermitteln, zu bohren und dabei seine Ehe, alles aufs Spiel zu setzen?
“Ein Mord den jeder begeht” ist ein brillanter Roman, psychologisch, sprachlich, kompositorisch!