Man stolpert von Rätsel zu Rätsel, und bei jedem tun sich plötzlich im Asphalt, im Zimmerboden, im Bordell, wo auch immer, irgendwelche Spälte oder Türen oder Kellertreppen auf, die zu “Aufgaben” führen, die dann gelöst werden sollten.. Der, der das alles angelegt hat (der berühmte, japanische Wirtschaftsmagnat Saito), tat dies vor mehr als 20 Jahren, aber alle Mechaniken funtkionieren, als ob sie gestern eingerichtet worden wären, selbst ein jahrzehnte altes Feuerwerk speit wie neu. Und plötzlich steht man vor einer Türe mit vielen, alten Schlössern und einer der Protagonisten öffnet alle. Kein Mensch weiss aber, woher er die vielen Schlüssel hat, ein komplettes Logik-Loch und weiss Gott nicht das Einzige. Alles spielt sich sehr, sehr laaaaangatmig ab und die einzelnen Abläufe (die Rätsel und die Aufgaben, sie zu lösen) sind derart abwegig und unmöglich, dass man nur den Kopf schütteln kann. Das ist kein Thriller sondern ein Konstrukt wie ein hingeschmiertes Bild. Auch bei einem Thriller, selbst bei einem spirituellen oder kulturbeladenen, sollten die Geschehnisse doch mindestens denkbar oder vorstellbar und ein bischen logisch sein, in diesem Roman reiht sich aber das Unmögliche an das Unmögliche. Und von “Thrill” kann keine Rede sein, denn es ist schwierig, beim Lesen nicht einzuschlafen.