Family of Liars ist das Prequel zu We Were Liars und erzählt die Geschichte von Caroline Lennox Taft Sinclair, kurz Carrie. Die Geschichte spielt viele Jahre früher (genauer gesagt 27 Jahre früher), ebenfalls auf der privaten Insel der Sinclair-Familie. Carrie verbringt mit ihren Schwestern Penny und Bess sowie ihrer Cousine Yardley den Sommer dort, nachdem die Familie einen schweren Verlust erlitten hat. Als eine Gruppe Jungs, darunter Pfeff, auf die Insel kommt, verändert sich die Dynamik, und es entsteht eine Stimmung, in der Misstrauen, Lügen und verdrängte Wahrheiten immer mehr Raum einnehmen.
Der Stil ist ruhig, teilweise sehr bildhaft. Die Handlung entwickelt sich langsam, bleibt aber durchgängig spannend, weil man früh merkt, dass etwas nicht stimmt. Die Beziehungen zwischen den Schwestern, ihre Rivalitäten, Loyalitäten und das, was unausgesprochen bleibt, stehen im Vordergrund.
PS: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Manche Figuren hätten mehr Tiefe vertragen, aber die Geschichte war klug konstruiert und bot einen fesselnden Einblick in die Vergangenheit der Familie. Hierzu muss ich sagen, dass We Were Liars mir besser gefallen hat.