Sloan Harlow erzählt lebendig und mit einem Auge fürs Detail, sodass man sich wie mittendrin fühlt. Die Kapitel sind mal aus Ellas und mal aus Sawyers Perspektive geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da man so beide besser kennenlernen konnte und auch ihre Gefühle besser einschätzen konnte. Dennoch konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen, so dass ich es schlussendlich sogar abgebrochen habe.
Warum:
Der Anfang sich sehr gezogen – es dauert, bis es spannend wird.
Zunächst geht es viel um die Trauer der Protagonistin Ella, ihren Alltag in der Schule und wie sie sich zum Freund ihrer toten Freundin hingezogen fühlt. Als sie endlich das Tagebuch findet, in dem es Hinweise auf Hayleys letzte Lebenszeit gibt, wird hinausgezögert, dass Ella darin weiterliest, und stattdessen liegt der Fokus auf diesen unglaublichen Gefühlen zwischen ihr und Sawyer. Das war eine Sache die mich wirklich gestört hat.
Ich meine wären die Gefühle zwischen Ella und Sawyer greifbarer gewesen, hätte ich vielleicht damit leben könne, dass sich die Tagebucheinträge hinausgezogen haben. Aber ich konnte die Gefühle von Ella einfach nicht aufgreifen. Es fiel mir sehr schwer mich in sie hineinzuversetzen. Sei es bezüglich der Trauer sowie auch den Gefühlen zu Sawyer. Für mich war ihre Beziehung zu Körperlich, zu Emotionslos. Trotz des gemeinsamen Verlustes, der die beiden meiner Meinung nach hätte zusammenschweissen sollen.
Als sich abzeichnete, was wirklich passiert ist und wie sich die Dinge entwickeln würden, hat die Geschichte mich dann leider verloren komplett verloren. Erst habe ich das Buch nur zur Seite gelegt, doch dann habe ich gemerkt dass ich keine Lust dazu verspüre weiter zu lesen, da sowieso vorhersehbar war wie es ausgeht. Das war dann auch der Moment in dem ich beschlossen habe, das Buch endgültig abzubrechen.