Im zweiten, wieder sehr gelungenen Psychothriller von Karen Dionne, geht es im einen Erzählstrang der Story um ein Ehepaar, das erkennen muss, dass ihr Kind gefährlich und unberechenbar ist und eine Gefahr für andere darstellt. Aus diesem Grund wählen die Eheleute die Abgeschiedenheit des Waldes, um ihrer Tochter dort ein Leben zu ermöglichen, in dem diese sich möglichst normal, naturnah und behütet entwickeln kann und Empathie lernt. Als jedoch die Familie um ein weiteres Kind anwächst, stehen die Eltern vor einer neuen Herausforderung und alle bisherigen Versuche, ihre älteste Tochter in die richtigen Bahnen zu leiten, scheitern auf die ein oder andere Weise. Im zweiten parallel laufenden Teil der Geschichte erfahren wir vom Leben der erwachsenen Nachzüglertochter und welche Schicksalsschläge diese erleben und hinnehmen musste. Sie wird durch einen jungen Journalisten aus ihrer Lethargie geweckt und begibt sich auf Spurensuche nach der Vergangenheit. Wieder ein nervenaufreibender höchst gelungener psychologischer Thriller, der dem Debüt “Moortochter” in nichts nachsteht. Unbedingt lesen!
