Auf der Insel Schwanau im Lauerzersee wird eine bewusstlose junge Frau aufgefunden. Es weiss niemand wer sie ist, sie muss jedoch vor kurzem ein Baby bekommen haben. Doch dieses ist nicht auffindbar. Was ist mit dem Kind passiert und wie ist die Frau auf die Insel gelangt? Die offizielle Saison beginnt erst in ein paar Tagen und mit der offiziellen Fähre kann sie nicht auf die Insel gelangt sein. Valérie und ihr Team beginnen mit den Ermittlungen tappen aber im Dunkeln. Hat die Werbegilde etwas mit der Frau zu tun, welche am selben Abend auf der Insel einen privaten Anlass hatten? Als die junge Frau im Spital getötet wird, entwickelt sich das ganze nun zu einem Mordfall und einer verzweifelten Suche nach dem Baby. Die Ermittlungen führen zu einer unbekannten Sekte, wo die Tote in früheren Zeiten Mitglied war. Das Ermittlerteam rund um Valérie, Fabia und Louis versucht alle Puzzlestücke zusammenzubringen, doch das ist einmal mehr gar nicht so einfach.
‘Lauerzersee’ ist ein spannender Regionalkrimi der sich im Schwyzer Talkessel abspielt. Ein spannendes Setting, wobei man auch als Ortsbekannter noch einiges neues entdeckt. Der Schreibstil, sowie die präzisen Beschreibungen lassen den Leser tief in die Geschichte abtauchen. In diesem Buch greift Silvia Götschi das heikle Thema Sekten auf, das sie auf eine lehrreiche Art eingearbeitet hat.
Die bekannten Ermittler rund um Valérie Lehmann begleiten den Leser auch in diesem Buch. Ich finde es spannend zu sehen wie sich die Charaktere entwickeln und ihren Weg weiterverfolgen. Valérie lernt auch hier ihre Grenzen kennen und achtet hoffentlich in Zukunft ein bisschen besser auf sich. Sie hat ja ein tolles Team, auf das sie sich immer verlassen kann. Die weiteren Protagonisten in diesem Buch wirken teilweise sehr geheimnisvoll und sind nicht unbedingt kooperationsbereit. Wahrlich keine einfache Aufgabe für das Ermittlungsteam, alle Verdächtigen zu «knacken».
Wiederum ein spannender Regionalkrimi rund um das Team von Valérie Lehmann. Wer nach einer packenden Lektüre mit einem nicht ganz alltäglichen Thema sucht, ist hier richtig.