Ein Thriller, der unter dem Meeresspiegel in einer Druckkammer spielt? Klingt ungewöhnlich – und genau das hat mich so fasziniert. Ich hätte nie gedacht, dass mich das Thema Tiefseetauchen so fesseln könnte, aber Will Dean schafft es, technische Details spannend, verständlich und atmosphärisch dicht einzubauen.
Die Hauptfigur war mir von Anfang an sympathisch, und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte ist clever konstruiert – nach jedem Kapitel hatte ich einen neuen Verdacht, wer hinter allem steckt. Besonders packend fand ich, dass sich gegen Ende alles in einem Zeitrahmen von 24 Stunden abspielt. Obwohl dieser Abschnitt sich über viele Seiten zieht, wirkt es nie langatmig – im Gegenteil: Die Spannung wird konstant hochgehalten, und ich konnte es kaum erwarten, bis die Figuren endlich wieder aus der Kammer herauskommen.
Einziger kleiner Wackler: Der Epilog hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Vielleicht war er bewusst offen gehalten, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn richtig interpretiert habe. Trotzdem hat das dem Gesamtleseerlebnis keinen Abbruch getan.
Fazit: Ein spannender, intensiver Single-Location-Thriller, der definitiv Lust auf mehr in diesem Stil macht. Für alle, die mal aus der klassischen Thrillerkulisse rauswollen – klare Leseempfehlung!