Es klang so vielversprechend und fing auch gut an.
Nila lebt in Berlin, möchte Fotografin werden und ihren muslimischen Hintergrund zurück lassen. Für ihre Freunde ist sie mal Griechin, mal Italienerin, alles, nur keine Afghanin. Scham, Armut und Gewalt prägen ihr frühes Leben, ihr Potenzial lässt sie in Drogen und Berliner Clubs zurück.
Und hier wird es langweilig. Denn ihre Trips und Partys wiederholen sich irgendwann ständig, ihre “intelektuellen” Freunde schwärmen von Kafka, ihr älterer Freund, ein verblassender amerikanischer Autor, ist einfach nur furchtbar.
Spannend fand ich den Umgang mit Rassismus, vor allem nach dem 11.9. und der eigenen Herkunft. Davon hätte ich mir mehr gewünscht anstatt junge Erwachsene, die weitaus weniger interessant und intelektuell sind als sie denken.