Hochzeit, Baby, Haus mit Kiesauffahrt. Einer nach dem anderen von Pitschis Freunden geht denselben Weg. Und Pitschi bekommt es mit der Angst zu tun. Wars das jetzt, muss er auch diesen Weg gehen? In einer spontanen Aktion flieht er aus dem Alltag und macht sich auf die Suche nach dem “neuen Pitschi”. An diesem Punkt war ich fast erstaunt, da ich mit einem locker-witzigen Roman ohne Tiefgang gerechnet hatte. Aber hier gesellte sich zu den lustigen Sprüchen und der Situationskomik doch auch noch eine tiefere Frage danach, was die Hauptfigur eigentlich genau will im Leben. Auch wenn die Antwort darauf nicht sehr überrascht und sogar auf der Buchrückseite angetönt wird, lädt sie zumindest ein wenig zum Nachdenken ein. Mit Spannung verfolgte ich also die Erlebnisse und Erkenntnisse - bis zu dem Punkt, wo es für mich etwas zu sehr ins Unglaubwürdige abrutschte. Das an sich runde Ende bringt zum Glück noch ein wenig Spannung mit sich, sonst wäre eine kleine Enttäuschung zurückgeblieben.
Alles in Allem ein leicht zu lesender und unterhaltsamer Roman, der etwas mehr zum philosophieren anregt, als man vielleicht erwarten würde.