Stell dir vor, in einer wunderschönen Liebesnacht ereignet sich zeitgleich ein schreckliches Unglück das deinem Liebesglück auf der Stelle einen dunklen Schleier überwirft. Vic sieht in dieser Situation keinen anderen Ausweg als Everstein zu verlassen. Sie bereist die Welt und macht sich nach und nach einen Namen als Naturfotografin. Dies bleibt auch in der Alpenstadt nicht unbemerkt und sie wird – zur finanziellen Rettung der Bergwacht – als Fotografin engagiert. Knapp fünf Jahre nach ihrer Abreise ist sie zurück in Everstein, mit gemischten Gefühlen. Da ist die Freude auf das Wiedersehen mit ihrer besten Freundin Lexi, gleichzeitig fürchtet sie sich davor, Samu wieder gegenüber zu stehen und auch mit ihrer Familie ist die Beziehung nicht die beste zudem scheint eine weitere Person kein gutes Haar an Vic zu finden. Dennoch ist die Anziehung zwischen Vic und Samu ist sofort wieder da, doch konnte die Zeit die Wunden genug heilen für einen Neubeginn – vielleicht ist sogar Samu’s Hund Cooper ein unerwarteter Brückenbauer?
Fazit:
Wie Everstein eingebettet zwischen der wunderschönen Bergwelt liegt fühlte ich mich eingekuschelt in die Wohlfühlatmosphäre dieses Buches während des Lesens dieser Geschichte. Das Buch ist trotz seinen knapp 500 Seiten leicht zu lesen, es behält die Spannung die ganze Geschichte über. Die Protagonisten empfand ich als sehr sympathisch und authentisch dargestellt, mit Ängsten und Sorgen wie wir sie wohl alle kennen. Im Buch wird ein Unfalltod verarbeitet und doch behält die Geschichte eine angenehme Leichtigkeit, nicht zuletzt dank der unterhaltsamen und dennoch tiefgründigen Gespräche mit teils psychologischem Tiefgang. Das Setting ist bildhaft und lebendig geschrieben, eventuell hätte das Thema Bergwacht noch etwas vertieft werden können. Die enemies to lovers Entwicklung der Protagonisten hat mir richtig gut gefallen, sie haben sich gegenseitig getröstet, gestärkt und immer näher zueinander gefunden und eine Fellnase wie Cooper eine ist, hätte wohl jeder gerne an seiner Seite. Das Buch empfinde ich als sehr reife New Adult Geschichte. Ich hatte wirklich schöne Lesestunden und kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.