Jippii es ist Freitag 😄
Chef: Fragt immer wieder, ob Charlotte verliebt sei. Warum will er das wissen. Geht ihn NICHTS an. Der Chef regt sich auf, dass das Taxi nicht rechtzeitig bei seiner Tante ist, meint dass das ein schlechtes Bild auf ihn wirft und er den Laden nicht im Griff habe. Naja, er hat ihn ja auch nicht im Griff und ein Taxi könnte er ja auch selbst bestellen, wo sind wir da eigentlich.
Alexandra: Sie tut ja immer so scheinheilig, dass sie hilft und unterstützt, aber schlussendlich macht sie gar nichts. Das ständige “Mäuschen” ist mir schon beim 1.Mal aufgestossen. So was unprofessionelles. Ich habe mir sogar gedacht, dass sie evtl. eigene Ziele verfolgen könnte und darum den Chef hineinrasseln lässt. Aber so weit ist es im Buch nicht gegangen.
Eltern: Als Charlotte ihnen von ihrem Haarverlust erzählt, ist die Antwort nur “Iss mehr Protein”. Jeder weiss doch, dass das ein Warnzeichen vom Körper ist. Die Eltern scheinen sich überhaupt nicht um die ernsthafte Situation bewusst zu sein. Die Mutter bezeichnet Charlotte als die trotzige Tochter und machen sich über ihre Musik lustig. Auch zeigt die Mutter keine Reaktion nach der SMS Flut ihrer Tochter. Also ich weiss ja nicht, würde ich meine Mutter so volltexten, würden bei ihr alle Alarmsignale leuchten und sie würde mich egal zu welcher Zeit zurückrufen und wissen wollen was los ist und wie es mir geh. Aber diese Mutter schnauzt ihre Tochter an “Sag mal spinnst du?”. Auch die Einstellung der Eltern: Als alleinstehende erwachsene Frau, könnte man nicht glücklich sein" , ist sowas von veraltet.
Einwand Autorin, irgendwo im Verlauf, dass der Leser / die Leserin sich fragt, ob der Chef Charlotte sexuelle belästigt: Ehrlich gesagt, habe ich mich das nie gefragt. Allgemein haben mich die Einwände und Kommentar mit den Perspektivenwechseln gestört. Sie haben für mich wie den Lesefluss und das Erleben von Charlotte gestört. Auch der Absatz über den kalendarischen Frühling fand ich als unwichtigen Einschub.
Charlotte: Sie meint mal, dass sie sich für einen neugierigen Menschen hält. Finde ich überhaupt nicht, da sie für sich bleibt und so gar nicht unter die Menschen geht oder die Stadt erkundet ect. Scheint sich selbst auch nicht wirklich zu kennen. Charlotte hat ihre nächste Panikattacke am Abend nach der Weihnachtsfeier, als sie der Praktikantin nicht geholfen hat, nachdem der Chef ihr zu nahe getreten ist. Da hatte ich ehrlich gesagt kein Mitleid mit Charlotte. Schlussendlich schafft es Charlotte doch noch zum kündigen, nach dem Arztbesuch und der Unterstützung der Ärztin und sich eine neue Wohnung und einen neuen Job in Flensburg zu organisieren.
Bo: Er fängt sie vor dem Büro nach Feierabend ab. Äussert, dass er nicht zusehen könne wie sie sich kaputt macht und dass er sich quasi darum zurückgezogen hat.
Allgemein hätte ich gerne noch etwas über die glückliche Charlotte am Meer gelesen und über sie und Bo. Er hilft ihr ja beim Auszug und es hatte den Anschein, dass sie wieder zusammen seien. Das Buch bleibt nicht bei mir. Es darf weiterziehen und jemand anderen erglücken. Die anderen beiden Bücher der Autorin haben ihren Weg zu meinen Lieblingsbüchern geschafft.