Treffender als auf dem Klappentext kann ich Lia Maria Neffs Romandebüt «Ein bisschen für immer» kaum zusammenfassen. Ich-Erzählerin Una schreibt in zumeist kurzen Kapiteln von der Liebe in all ihren Formen, von Kummer, Ängsten, Halt, Zuversicht und unendlich Schönem. Die poetische Sprache, die teils ungewöhnlichen Kombinationen, das genaue Hinsehen und Beschreiben haben mich berührt. Es ist ein emotionaler und zugleich ruhender Text, bei dem sich einzelne Momente aus dem Leben der Ich-Erzählerin ineinanderfügen. Dazwischen: nicht versendete Nachrichten an ihren Ex-Freund, Zeno. Was mir daran besonders gefallen hat, ist ihr Bedürfnis, diese Liebe trotz ihres schmerzlichen Ausgangs zu erinnern, sie nicht zu vergessen.
«Ein bisschen für immer» ist eine wunderschöne Lektüre, die sich gerade wegen der kurzen Kapitel zum Lesen und Eintauchen und Erfreuen gerade über einen längeren Zeitraum anbietet. Ein Geschenk!