Manchmal fällt es schwer, eine ehrliche Rezension zu schreiben – vor allem, wenn man weiß, wie viel Arbeit in einem Buch steckt. Doch 15 Sekunden war für mich leider eine echte Enttäuschung.
Von Anfang an wirkte das Buch, als hätte der Autor verschiedene Ideen und Ansätze gesammelt und sie ohne klaren roten Faden oder Feinschliff einfach zusammengefügt. Es fehlte an Stil, an Struktur und an einer nachvollziehbaren Handlung. Einige Charaktere wurden ausführlich beschrieben, andere wiederum blieben blass – und selbst bis zum Ende war mir oft unklar, warum manche Figuren überhaupt für die Geschichte wichtig waren.
Ein zusätzlicher Kritikpunkt ist die Sprache: Es wurden oft unnötig komplizierte oder altmodische Begriffe verwendet, die das Lesen erschwerten. Besonders verwirrend war: Eine Kate (Hütte) und eine Person namens Kate, kam vor - da war Chaos vorprogrammiert.
Ich habe wirklich überlegt, das Buch abzubrechen. Eine andere positive Rezension hatte mich zum Weitermachen motiviert, aber am Ende muss ich sagen: Es hat sich für mich nicht gelohnt. Die Geschichte hätte enormes Potenzial gehabt – mit einem besseren Storyaufbau, einem durchgängigen Stil und etwas mehr Feingefühl für Sprache und Figuren hätte daraus etwas richtig Gutes werden können.
Schade. So aber kann ich dieses Buch leider nicht empfehlen.