Lia, Prinzessin von Morrighan wird gegen ihren Willen in eine Ehe mit dem Prinzen von Dalbreck. Mal abgesehen davon, dass sie ihn nicht einmal kennt, widerstrebt es ihr zutiefst, dass ihr Schicksal fremdbestimmt wird. Also flüchtet die widerspenstige Braut gemeinsam mit ihrer Dienerin nach Terravain, wo sie als Schankmädchen ein neues Leben beginnt. Doch alte und neue Feinde sind ihr bereits auf dem Fersen…
Der erste Teil der “Chroniken der Verbliebenen” besticht durch eine impulsive, störrische Hauptfigur, die entschlossen ist, ihren eigenen Weg zu finden und dabei immer mehr in den Strudel von grösseren Ereignissen gerät. Die Welt ist sauber ausgearbeitet, besonders die auftretenden Vagabunden bestechen durch ihre Kultur und ihre Lebhaftigkeit. Die Liebesgeschichte ist allerdings etwas gar süss geraten und die unvermeidliche Dreiecksgeschichte - Junge Frau kann sich nicht zwischen zwei unglaublich attraktiven, faszinierenden Männern entscheiden - birgt leider keine grosse Überraschung mehr. Dennoch fand ich den ersten Teil durchaus anregend, wenn auch nicht überragend.