Sechs Frauen lernen sich in einer Kinderwunschklinik in Seoul kennen. Sie tauschen sich in einem Gruppenchat namens «Hello Baby» aus; eine von ihnen hat die Behandlungen allerdings bereits vor einem Jahr aufgegeben. Doch nun meldet sie sich plötzlich wieder – mit der Nachricht, unverhofft doch plötzlich Mutter geworden zu sein …
«Hello Baby» erzählt in nüchterner Sprache und ohne emotionale Tiefe von den IVF-Behandlungen, die die Frauen über sich ergehen lassen. Darüber hinaus erfahren sie grossen Druck aus der (Schwieger-)Familie, einen (männlichen) Nachkommen zu gebären. Im Job sollen sie entweder die gewohnte Leistung erbringen oder es ganz sein lassen. Schlussendlich dreht sich alles darum, ihren Zweck als Frau in der Gesellschaft zu erfüllen: Mutter zu sein. Das Buch ist somit ein gutes Porträt einer misogynen, patriarchalen Gesellschaft – erzählt davon allerdings recht emotionslos.