In Das Haus der Türen erzählt Tan Twan Eng die Geschichte von Lesley, einer ehemaligen Schriftstellerin, die sich 1921 mit ihrem Ehemann in Malaya aufhält. Als der berühmte Schriftsteller W. Somerset Maugham zu Besuch kommt, wird sie mit ihrer Vergangenheit und einem dunklen Geheimnis konfrontiert, das mit einem historischen Gerichtsfall verknüpft ist.
„Das Haus der Türen“ hat mich von Anfang an mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre in den Bann gezogen. Die Idee, wie sich Realität und Fiktion durch die Türen der Erzählung vermischen, fand ich unglaublich spannend und originell.
Der Schreibstil ist sehr besonders – ruhig, teilweise fast poetisch, aber nie zu überladen.
Allerdings gab es zwischendurch Stellen, die sich etwas gezogen haben. Auch hätte ich mir bei manchen Figuren mehr Tiefe oder Entwicklung gewünscht. Trotzdem hat mich die Geschichte insgesamt überzeugt, vor allem wegen ihrer Vielschichtigkeit und der besonderen Atmosphäre.