Aikos Seele hat als Reinkarnation der Fuchsgöttin Inari schon viele Leben gelebt. Doch als ihr Kodama stirbt, welcher ihre Seele nach dem Tod begleiten sollte, droht Inaris Reinkarnationszyklus zu enden und Aiko muss sich auf die Suche nach einen anderen Waldgeist als Begleiter machen. Dass sie für diese Aufgabe ausgerechnet mit Chiaki, der Reinkarnation des Mondgottes, zusammen arbeiten muss, gefällt der jungen Medizinstudentin gar nicht. Denn ihr Schicksal ist es, durch seine Hand zu sterben - Wie so viele Male zuvor bereits.
Dieses Buch hat mich ehrlich überrascht. Der Klappentext war für mich ein absoluter no brainer: japanische Mythologie und I‘m in! Dass mich die Geschichte rund um Aiko und Chiaki jedoch so umhauen wird, hätte ich nicht gedacht.
Zum ersten Mal überrascht war ich, als die jungen Götterseelen die dämonischen Gegenstände für die Suche nach den Kodama auftreiben mussten: Wir begegnen verschiedenen japanischen Rachegeistern, deren Geschichten teils ziemlich brutal sind. Dadurch ist das Buch in diesem Teil ziemlich düster und bietet einen gewissen Horror, ohne jedoch zu übertreiben oder kitschig zu werden.
Erst später verlegt sich der Fokus auf die tragische Geschichte von Tsukuyomi und Inari, bzw. Chiaki und Aiko. Wer auf der Suche nach einer süssen Liebesgeschichte ist, sollte die Finger hiervon lassen. Die Schicksale der beiden Gottheiten sind tragisch und haben mir mehr als nur einmal das Herz gebrochen. Und trotzdem hat es die Autorin geschafft, eine der berührendsten Liebesgeschichten zu kreieren, welche ich je gelesen habe.
Auch wenn es mich emotional etwas zerstört hat, war dieses Buch ein absolut unerwartetes Highlight für mich!