Ich habe „Der Insasse“ von Sebastian Fitzek gelesen – und wow, das Buch hat es echt in sich. Es ist spannend, düster und irgendwie total verstörend, aber genau das hat mir gefallen.
In der Geschichte geht es um einen Mann namens Till, dessen kleiner Sohn vor einem Jahr spurlos verschwunden ist. Die Polizei hat nie eine Leiche gefunden, aber sie glauben, dass ein Psychopath namens Guido Tramnitz den Jungen ermordet hat. Das Krasse: Dieser Mörder sitzt in einer geschlossenen Psychiatrie – will aber nicht reden. Also beschließt Till etwas völlig Abgefahrenes: Er lässt sich selbst in die Klinik einweisen, unter falschem Namen, um den Mörder zum Reden zu bringen. Allein diese Idee fand ich schon richtig heftig – aber auch total spannend.
Die Atmosphäre im Buch ist sehr bedrückend. Die Psychiatrie wirkt wie ein Albtraum. Man weiß nie, wem man trauen kann, wer verrückt ist – oder ob nicht sogar Till selbst langsam den Verstand verliert. Manchmal wusste ich beim Lesen echt nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Genau das hat das Buch so packend gemacht.
Fitzek schreibt wieder in seinem typischen Stil: kurze Kapitel, viele Cliffhanger, und immer neue Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Es bleibt durchgehend spannend, und man will unbedingt wissen, wie das alles ausgeht.
Was mir besonders gefallen hat, war das Psychologische. Man denkt beim Lesen viel über Schuld, Wahrheit und Wahnsinn nach. Und das Ende – ohne zu spoilern – hat mich echt überrascht. Damit hätte ich nie gerechnet.