Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit der Geschichte von “If We Were Gods”. Die Autorin schien Elemente aus Harry Potter und das typische Highschool-Leben miteinander verbinden zu wollen, was anfänglich nicht so recht funktionieren wollte. Doch je tiefer ich in die Erzählung eintauchte, desto mehr konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es wurde mir klar, dass die Autorin eine ganz andere Intention verfolgte.
Obwohl ich mich mit Themen wie Gruppendruck, krankhaften Lügen und exzessiven Trinkgelagen schwer tat, wurde mir Olivias (der Hauptfigur) Verhalten verständlich. Die Dynamik innerhalb ihrer Freundesgruppe – bestehend aus Milo, Saxa, Tamara, Oskar und Nasir – war bemerkenswert gut ausgearbeitet. Jeder Charakter wurde lebendig beschrieben und blieb seinen Eigenschaften treu.
Lara Grosse hat eine komplexe, aber faszinierende Geschichte über die Welt der Arkaner geschaffen. Man muss konzentriert bleiben, um den Überblick über die vielen Begriffe und Konzepte wie Runen, Zirkeln und Ebenen zu behalten.
Der Titel des Buches ist ebenfalls treffend gewählt; erst gegen Ende erkennt man den tieferen Sinn dahinter, was die Geschichte noch fesselnder macht.