Der Autor erzählt die Familiengeschichte seiner Grossmutter, wobei die gesamte Lebensgeschichte von Martha erzählt wird.
Sehr eindrücklich war die Feststellung, dass Erzählen und auch Zuhören zwischen den Generationen so wichtig ist, sonst gehen wichtige Zeitzeugnisse verloren. Martha hat es geschafft, trotz der vielen Entbehrungen bereits in der Kindheit, immer positiv in die Zukunft zu blicken. Damit hat sie den Nachkommen zu einem besseren Leben, das weniger von Armut geprägt ist als ihr eigenes, verholfen. Erstaunlich, wie die Kindheit uns bis ins hohe Alter prägen kann, wie Marthas schwere Träume ihrer Kindheit, die sie sogar bis ins Altersheim begleiten.
Teilweise schwere Themen, mit der entbehrungsreichen Kindheit von Martha, aber sehr schön und offen erzählt. Ein Stück Schweizer (Familien-)Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.