ich hab schon von einigen gehört, dass Franz Kafka eher verwirrende und etwas groteske Geschichten schreibt. Da ich noch nicht viele Klassiker gelesen habe, war ich umso gespannter, was mich hier erwarten wird. Immerhin ist dieses Werk eines seiner bekanntesten.
Gregor Samsa wacht eines morgens auf und bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als er auf seinen Körper schaut, ist es kein menschliches mehr, sondern das eines Käfers. Er ist eigentlich der Alleinverdiener seiner Familie und kann sich eigentlich nicht leisten, nicht arbeiten zu gehen. Doch sogleich wird er mit dieser Situation konfrontiert und er bleibt in seinem Zimmer eingesperrt. Was wird jetzt nun aus ihm und seiner Familie?
Ich muss sagen, ich fand es leicht grotesk. Plötzlich wacht man als Ungeziefer auf und muss nun fortan damit leben. Doch warum wurde er zum Ungeziefer? Dies wurde leider nicht erläutert. Hauptsächlich geht es um Gregor, wie er nun als Käfer leben muss. Er ist auch der einzige, zu dem man eine Art Verbindung aufbauen konnte. Seine Familie hingegen, Vater, Mutter und Schwester, blieben eher kühl und distanziert. So verhielten sie sich auch ihm gegenüber. Gregor hat es sich sicherlich nicht ausgesucht so zu werden, weswegen ich etwas geschockt war, dass sie ihn so auf Distanz hielten. Ok, zu Beginn hab ich es noch verstanden, immerhin passiert das nicht jeden Tag. Aber nachdem sich der Schock gelegt hatte, hätten sie anders mit ihm umgehen können. Es stimmte mich eher traurig, dass Gregor dies erfahren und über sich ergehen lassen musste. Das Ende fand ich traurig und war auch etwas wütend auf seine Familie. Franz Kafka hat wirklich eine blühende Fantasie. Sein Schreibstil ist zwar angenehm, aber auch etwas kühl. Was ihn wohl auch ausmacht. Für mich ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.