Nach der vorgängigen Lektüre des Buchs “Im Fallen lernt die Feder fliegen” war ich gespannt auf diesen Roman. Er ist deutlich präziser und nicht nur wegen der Ich-Perspektive dramatischer ausgefallen.
Das Buch mit dem vorerst verwirrenden Titel lässt einmal mehr die Leiden von Flüchtlingen erahnen. Es ist nicht nur die Zerstörung ihrer Heimat und die Flucht, welche sie erleben, sondern selbst in einer sicheren Umgebung wie in der Schweiz geht das Leiden angesichts des Verlusts der Heimat und vieler Ängste um die zurückgebliebenen Verwandten weiter. Das Schicksal des Ich-Erzählers Usama gehen einem nah. Mit dem Umstand, dass Usama mit den Bäumen in den Schweizer Wäldern arabisch spricht und ihnen sein Leid mitteilt, ist ein sehr poetisches Bild gelungen. Das Buch regt zum eigenen Nachdenken und zum Positionsbezug an.