Ich freue mich, ein Buch vorzustellen.
Im Zentrum der Geschichte steht Ivy Lin, ein Mädchen, das in einer Welt voller Widersprüche und Erwartungen aufwächst. Schon früh lernt sie, dass die Wahrheit formbar ist und dass kleine, geschickte Anpassungen der Realität oft der einfachere Weg sind, um voranzukommen. Doch was passiert, wenn sich diese “kleinen Lügen” zu einem immer undurchdringlicheren Netz verdichten? Und welche Opfer muss man bringen, um das Leben zu führen, das man sich erträumt – oder das andere für einen vorgesehen haben?
Susie Yang hat mit Ivy eine Figur geschaffen, die man lieben und zugleich bedauern muss. Ihre Reise ist eine schonungslose Erkundung von Identität, Zugehörigkeit und den subtilen Zwängen, die uns alle prägen. Das Buch beleuchtet auf beeindruckende Weise den Druck, der auf jungen Menschen lastet, die eigenen Wurzeln zu ehren und gleichzeitig den Weg für eine unabhängige Zukunft zu ebnen. Es geht um den Wunsch nach Akzeptanz, um die Sehnsucht, gesehen zu werden, und um die gefährliche Gratwanderung, die man manchmal eingehen muss, um diesen Zielen näherzukommen.
Der Schreibstyle liest sich flüssig, jedoch sind einige Teile des Buches meiner Meinung nach sehr langatmig geschrieben.