Auf 15 Doppelseiten wird hier der Bogen gespannt von der noch glühenden Erde bis zu unserer Zeit. Den Schwarzen Rauchern und vor allem den dort entstehenden ersten Zellen, aus denen sich nach und nach Mehrzeller entwickelten, werden mehrere Seiten gewidmet. Es wird auch klar, dass alles Leben (einschließlich der Pflanzen) aus dem Meer kommt. Sehr schön finde ich, dass nicht nur auf das Aussterben der Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag eingegangen wird, was den Beginn des Aufstiegs der Säugetiere darstellte, sondern auch auf das Massensterben, das deutlich früher zur Vorherrschaft der Reptilien und schließlich der Dinosaurier geführt hat. Die letzten Doppelseiten sind dann ganz der Entwicklung des Menschen aus einem affenartigem Wesen bis heute gewidmet. Das Buch endet mit dem Appell, die Natur zu schützen, und der Feststellung, dass die Erde auch ohne uns auskäme.
Alle Illustrationen gehen über die gesamte Doppelseite. Die Texte pro Seite sind vergleichsweise kurz, enthalten aber alles wirklich Wichtige.
Die Darstellung der Evolution entspricht dem aktuellen Stand. Abgesehen davon, dass Haie unter die Reptilien subsummiert werden („Krokodile, Haie und andere riesige Reptilien“), finde ich es ein wenig schade, dass es so wirkt, als ob die Menschen von den Affen abstammen (also von den Arten, die es heute noch gibt) und nicht, dass Affen und Menschen nur gemeinsame Vorfahren hatten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass dies klarer herausgestellt worden wäre.