Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Besonders gefallen haben mir einige poetische Formulierungen, die dem Buch stellenweise einen märchenhaften Ton verleihen.
Leider konnte mich die Geschichte selbst nicht überzeugen. Die Handlung wirkte auf mich oft gezwungen und nicht immer logisch aufgebaut. Vor allem die Hauptfiguren blieben für mich überraschend oberflächlich – es fehlte an Tiefe, emotionaler Entwicklung und echtem Bezug zu ihren Entscheidungen.
Obwohl das Setting Potenzial hat und die Idee eines Deals mit dem geheimnisvollen Prinzen der Herzen vielversprechend klingt, wollte der Funke einfach nicht überspringen. Die Spannung blieb über weite Strecken aus, und vieles zog sich langatmig dahin.
Besonders frustrierend empfand ich das Ende – statt einer in sich geschlossenen Handlung bekommt man eher einen Auftakt für den nächsten Band präsentiert. Nach dem zähen Leseerlebnis fällt es mir jedoch schwer, Motivation für den zweiten Teil zu entwickeln.
Insgesamt gebe ich dem Buch 2,5 Sterne – mit gutem Willen vielleicht 3, wenn man den poetischen Schreibstil und das in Ansätzen erkennbare Potenzial berücksichtigt. Für mich persönlich bleibt der Hype um dieses Buch leider nicht nachvollziehbar.