Ein wunderbare Reise durch die Nächte in Tokio. Der Autor macht es einem leicht, einzutauchen, in eine eigene Welt – in Episoden, erzählt von verschiedenen Nachtschwärmer*innen, die alle irgendwie zusammenhängen.
Um ein Uhr nachts treffen wir unter anderem auf Matsui, den Taxifahrer, Mitsuki, die Requisiteurin, oder Shuro, die Palme (keine Angst, es wird nicht gespoilert). Schon nach wenigen Seiten war ich verzaubert von den Menschen, die vornehmlich nachts arbeiten, Herausforderungen meistern oder auf der Suche sind. Und wie sie aufeinander treffen, oder eben nicht – auf verschiedenste Art und Weise verbinden sich die Schicksale und bringen interessante Fundstücke zutage. Hinreißend, und man weiß nicht: Gibt es das? Ist es ein Traum?
Ich mag die Sprache, auch wenn die Übersetzung an einigen (wenigen) Stellen etwas holperig wirkt – ich könnte mir vorstellen, dass es im Japanischen noch ausgefeilter klingt. Eine hinreißende Gute-Nacht-Lektüre, sehr zu empfehlen, vor allem, wenn man eine Affinität zu Tokio hat.