
Liebesromane
Grosse Gefühle, viel Liebe - oft mit Herzschmerz verbunden. Dieses Genre rückt die Charaktere und deren Liebesbeziehung ins Zentrum. Die Leserschaft erlebt die Entwicklung des Charakters mit und darf sich zum Glück meist auf ein Happy End freuen.
Das Genre im Detail 🔍
Was dieses Genre so besonders macht, ist die emotionale Tiefe – von prickelnder Spannung über herzzerreissenden Schmerz bis hin zu echter Geborgenheit. Häufige Tropes, also wiederkehrende Handlungselemente, sind zum Beispiel Enemies to Lovers, Fake Dating, Second Chance, Forbidden Love oder Friends to Lovers. In einem guten Liebesroman geht es nicht nur um die Romanze selbst, sondern auch um persönliche Entwicklung, Konflikte und das Überwinden von inneren oder äusseren Hürden. Gründe für Konflikte können die komplexen Beziehungen zum Ex-Freud oder der Rivalin sein. Oder aber die Herkunft, Geld- oder Machtverhältnisse sorgen für Diskrepanzen.
Die Subgenres 📚
Historische Liebesromane: Diese Geschichten spielen in einer vergangenen Epoche wie dem Mittelalter, der viktorianischen Zeit oder während des Zweiten Weltkriegs. Sie kombinieren Romantik mit historischem Flair, Sitten und Herausforderungen vergangener Zeiten. Ein Klassiker ist hier «Stolz und Vorurteil» von Jane Austen.
Zeitgenössische Liebesromane: Hier spielen die Geschichten in der heutigen Zeit und spiegeln aktuelle Themen, Gesellschaftsformen und Beziehungsdynamiken wider. Oftmals erkennt man sich selbst oder das eigene Umfeld darin wieder. «Zwei an einem Tag» von David Nocholls ist ein Beispiel.
Romantische Komödien: Liebe und Lachen, welch tolle Kombination. Die Protagonist:innen geraten oft in skurrile oder peinliche Situationen, während sich zwischen ihnen langsam (oder plötzlich) eine Beziehung entwickelt. Der Ton ist sehr leicht und die Konflikte nicht allzu schwer. Ein Beispiel ist «Funny Story» von Emily Henry.
Paranormale Liebesromane: Hier ist der Love Interest nicht menschlich. Protagonist:innen verlieben sich in Vampire, Werwölfe, Geister oder andere übernatürliche Wesen. Beispiele sind «Twilight» oder «Bride» von Ali Hazelwood. Die Fantasy-Elemente sind dabei eher nebensächlich.
Erotische Liebesromane: Der Fokus liegt stärker auf der sexuellen Anziehung und dem körperlichen Aspekt der Beziehung. Die Geschichten sind meist intensiver und expliziter, aber nicht zwingend oberflächlich. Der Liebesakt findet mit Konsens statt. Ein klassisches Beispiel ist «Fifty Shades of Grey» von E.L. James.
Dark Romance: Hier gehen die Handlungen weiter als bei den erotischen Liebesromanen, sind sehr explizit, oft grenzüberschreitend und die Beziehungen meist toxisch. Der Love Interest kann ein Stalker, Verbrecher, Mafia Boss oder ähnliches sein. Wir verzichten auf ein Beispiel.

Ich kann euch die Friends-to-Lovers-Liebesgeschichte «Fünf Sommer mit dir» von Carley Fortune ans Herz legen.
Die Geschichte handelt von fünf unvergesslichen Sommern an einem kanadischen See, in denen Percy und der Nachbarsjunge Sam unzertrennlich waren. Doch leider gehören diese gemeinsamen Momente der Vergangenheit an. Als Percy einige Jahre später erfährt, dass Sams Mutter gestorben ist, kehrt sie sofort nach Barry’s Bay zurück. Und natürlich reisst die erste Begegnung mit Sam alte Wunden wieder auf. Mir hat dieses Buch mit seinen überraschenden und berührenden Momenten so gut gefallen, dass ich es in kürzester Zeit verschlungen habe. Der perfekte Wohlfühlroman für den Sommer!
Schreibe gerne in die Kommentare, welches Dein liebster Liebesroman ist.