Rezension zu Don’t let her stay - Nicola Sanders |Einzelband| Harper Collins| Erschienen am 25.02.2025| 5 Sterne
Alles könnte perfekt sein: Joanne ist frisch Mutter geworden und baut sich ein gemeinsames Leben mit ihrem Mann Richard auf. Dann meldet sich Chloe, Richards Tochter, welche vor einer Weile den Kontakt zu ihm abgebrochen hat, plötzlich bei ihrem Vater und möchte wieder Teil seines Lebens sein. Sie zieht über die Semesterferien in das Haus der jungen Familie, um Joanne mit ihrer Tochter zu unterstützen. Doch hegt Chloe nur gute Absichten?
Diese Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Joanne und Richard sind Charaktere, in die ich mich wunderbar hineinversetzen konnte und ich habe das Geschehen gebannt verfolgt, habe Theorien gesponnen und wieder verworfen. Am Ende sass ich mit offenem Mund da und kam nicht umhin, die Kreativität und Raffinesse der Autorin zu bewundern.
Mit Joanne als Protagonstin bin ich relativ schnell warm geworden, auch wenn sie nicht immer zuverlässig schien und ich mich manches Mal gefragt habe, inwiefern ihre Sicht verzerrrt ist. Diese Tatsache hat dem Lesen jedoch noch mehr Pepp verliehen. Dazu kommt auch Chloe als Charakter, welche ich ebenfalls nur schwer fassen konnte. Dadurch blieb sie lange ein Mysterium und die beklemmende Stimmung wurde noch weiter unterstrichen.
Insgesamt ist Don’t let her stay ein gelungener Psychothriller, den ich extrem schnell weggelesen habe. Definitiv eine Empfehlung, auch für Fans von Freida McFadden.