Das Buch entführt uns in ein kleines irisches Dorf, das von seiner kargen Landschaft und den ruhig verlaufenden Tagen geprägt ist. Besonders auffällig ist der einzigartige Erzählstil, der das Dorf selbst als Erzähler einführt. Diese Perspektive verleiht der Geschichte das gewisse Etwas.
Ein weiteres bemerkenswertes Stilmittel ist der lakonische Dialog. Die Gespräche sind kurz, knapp und nicht immer vollständig, was den Figuren eine gewisse Vielschichtigkeit verleiht. Diese ungesagten Worte laden den Leser dazu ein, selbst zwischen den Zeilen zu lesen und zu interpretieren, was nicht ausgesprochen wird.
Der Roman hat etwas, das einen fesselt, ohne dass es große Spannungssteigerungen gibt. Es ist die leise, aber tiefgehende Erzählweise, die den Leser nicht sofort packt, aber mit der Zeit immer mehr in die Geschichte eintauchen lässt. Die Themen von Leben, Entwicklung, Beziehungen, Streit und Versöhnung werden behandelt, sodass sich jeder Leser ein Stück weit selbst in dieser Geschichte wiederfinden kann, indem er das im Roman nicht explizit Erwähnte mit seinen eigenen Vorstellungen ergänzt. Es geht nicht um dramatische Wendungen oder große Enthüllungen, sondern um das alltägliche Leben und die leisen, aber bedeutenden Schritte, die jeder von uns geht.