Diese Komödie ist höchst urgeschichtlich. Das weströmische Reich ist Pleite. Kaiser Romulus wartet nur darauf, dass die Germanen endlich einfallen. Er kümmert sich um seine Hühner und freut sich darauf, bald nicht mehr Kaiser zu sein. Unterdessen wird alles im Palast verscherbelt, das noch ein wenig Geld einbringt und nur ein Hosenfabrikant könnte das finanzielle Defizit begleichen. Doch als Odoaker, der Anführer der Germanen, eintrifft, möchte sich dieser lieber unterwerfen, denn er fürchtet sich davor, was aus den Germanen wird, nachdem sie das Römische Reich erobert haben.
Eine scharfsinnige Komödie, die zeigt, dass Erfolg und Streben nach Mehr nicht nur positiv sind. Die beiden Herrscher unterhalten sich lieber über ihre Lieblingshühner, als sich Gedanken um ein Weltreich zu machen. Doch man gehört sich nicht nur alleine.
Nachdem ich das Stück in der Schule gemocht hatte, hat es mir bei erneutem Lesen noch besser gefallen. Die Freude, die Romulus in den kleinen Dingen findet, wirken mit mehr Lebenserfahrung intensiver. Das Stück hat mich mehrfach zum Lachen gebracht.