Ally ist ein typischer Groopie - total verliebt in den beliebtesten Schüler der ganzen Schule. Mit Herzchen, Fan-Notizheft und allem Drum und Dran. Und als er sie auch noch zu einer Party einlädt, ist sie hin und weg. Doch dort geschieht das Unfassbare: Er vergewaltigt Ally. Nach der Tat stürmt sie völlig traumatisiert von der Party. In Tränen aufgelöst beauftragt der Täter seine beste Freundin Blythe damit, Ally zu überzeugen, sie sein kein Opfer einer Gewalttat geworden. Blythe freundet sich mit Ally an und ist sich bald nicht mehr sicher, auf welcher Seite sie eigentlich steht…
Auch wenn sie verliebt war, auch wenn sie zuerst wollte - ein “Nein” bleibt ein “Nein”. Zunächst hat mich dieses Buch fasziniert, weil es Vergewaltigung mal anders zeigt: nämlich so, wie es wahrscheinlich ist. Nicht jemand in der dunklen Ecke, der ein Mädchen wegzieht, sondern im Freundes- und Bekanntenkreis. Von einem Mann, der mit seiner Beliebtheit alle in seinen Bann zieht. Auf einer Party, scheinbar unter anderen Leuten. Wo vorher Konsens war, passiert plötzlich ein Grenzüberschritt.
Was mich schlussendlich aber beinahe am meisten überzeugt hat, ist Blythe. Sie, das beliebteste Mädchen der Schule, hat als Frau den Täter geschützt, statt dem Opfer zu helfen. Auch das passiert mehr als häufig. Gerade deshalb ist dieses Buch unglaublich wichtig!