“Alles verläuft sich. Verläuft und wiederholt sich. Eine durchschnittliche Hölle, butterweich und lauwarm.”
Kanko hat Depressionen, schläft viel und geht nur noch selten zur Schule. Ich dachte, es geht darum und wie sie den harten Anforderungen der japanischen Gesellschaft nicht gerecht wird.
Aber vielmehr geht es um den Kreislauf der Gewalt in einer hoch dysfunktionalen Familie. Um Kankos Kampf damit und sich selbst, die Hin-und Hergerissenheit, sich selbst zu befreien und es dann doch nicht zu können. Familie ist alles und treibt einen in den Tod.
“So wie die Sonne vom Himmel auf die Erde scheint und zur Lebensenergie unzähliger Geschöpfe wird, regnet auch Gewalt vom Himmel, geht in die Blutbahn über und wird weitergegeben.”
Mich hat das ganze unglaublich berührt und es ist sicher nichts für zwischendurch. Und auch wenn das alles sehr hart klingt, kann Kanko am Ende doch noch die Sonne spüren.