So nun habe ich das März Buch gelesen. Da Magie und Zauberei nicht meinem Leseinteresse entsprechen, habe ich mich mit dem Thema schwergetan. Und da fand ich in unserem Bücherregal doch tatsächlich ein Buch, das unser Sohn zu seinem 10. Geburtstag im Jahr 2010 erhalten hat. Das Buch heisst: Lee Raven, Im Bann des magischen Buchs von Zizou Corder. Bei Orell Füssli ist nur noch die englische Version verfügbar.
Zu meiner eigenen Verwunderung hat mich das Jugendbuch in seinen Bann gezogen. Es handelt von einem analphabetischen Taschendieb in London im Jahr 2046. Einerseits ist es ein temporeiches und fiktionales Buch, andererseits eine sehr herzerwärmende Geschichte um einen liebenswerten Jungen, der das besondere Buch beschützt und als Freund gewinnt. Aber wenn das Buch in einem Buch beginnt zu sprechen ist das schon magisch und hört sich gut und wie folgt an:
Die Geschichte aus der Sicht des Buches. «Ich hatte nicht vor ihn anzusprechen. Ich hatte nicht mal vorgehabt ihm vorzulesen, aber einmal ehrlich, was hätte ich tun sollen? Geschichten zu liefern ist mein Beruf. Das tue ich seit tausenden von Jahren. Und wenn er nicht lesen konnte, was sollte ich tun? Auch wenn es vielleicht seltsam klingt, bis dahin war ich noch nie einem Analphabeten begegnet. Man würde es nicht für möglich halten, bei meinem Alter, aber schliesslich stand ich die meiste Zeit in Bibliotheken und Klöstern und anderen gebildeten Häusern. Nicht mit Absicht- denkt ihr, ich könnte gehen, wohin ich wollte? Versucht ihr mal ein Buch zu sein. Nein, man geht dahin, wo man hingestellt wird, und da bleibt man dann………»